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Home Debatte

Im ganzen Genderdiskurs um Imane Khelif geht vor allem eines verloren: Die Normalität der Natur.

Von Tarek Baé
02.08.2024
in Debatte
Im ganzen Genderdiskurs um Imane Khelif geht vor allem eines verloren: Die Normalität der Natur.

Quelle: Chabe01, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Nach dem Sieg der algerischen Boxerin Imane Khelif bei den Olympischen Spielen manche durch. Sie wird als Mann und als Transfrau bezeichnet. Viele wittern einen Skandal, eine unfairen Kampf zwischen Mann und Frau. Selbst Trump, AfD, Elon Musk und die italienische Ministerpräsidentin Meloni hetzen mit. Khelif sei ein „Transgender-Mann“, der „eine Frau verprügelt hat“.

Dabei ist Imane Khelif eine Frau. Nicht gespielt, nicht gelogen, nicht „falsch zugeordnet“, nicht „gelesen“, nicht beides, nicht gar nichts, nicht trans. Im ganzen Gender- und Anti-Gender Diskurs geht vor allem eines verloren: Die Normalität der Natur. Ja, die Boxerin Imane Khelif könnte höhere Testosteronwerte haben. Dennoch kam sie nur mit weiblichen Geschlechtsorganen auf die Welt. Sie hat keinen „männlichen Körperbau“. In der Medizin gibt es keinen Zweifel: Sie ist anatomisch weiblich. So etwas passiert. Frauen können „maskuliner“ sein, Männer können „femininer“ sein. Das heißt nicht, dass sie nicht mehr sind, was sie sind. Sind Männer ohne Bart Frauen? Frauen mit kräftigen Schultern Männer? Muss alles ins Bild „normal oder LGBTQ“ gedrängt werden? Absurd.

Das ist sie. Eine Frau. Faktisch. Schon immer. Imane Khelif kann nichts dafür, dass es ein Anti-Gender-Lager und ein Gender-Lager gibt, die in einem politisch-ideologischen Konflikt miteinander stehen und ihre Natur nicht ins Konzept passt.

Kein Körper ist falsch. So wie man Menschen mit Behinderungen nicht ausgrenzen darf, darf man auch nicht Menschen mit natürlichen Besonderheiten ausgrenzen. Sie hat keinen größeren Vorteil als es ein Schwimmer mit langen Armen, eine hochgewachsene Basketballerin oder ein Läufer mit weiter Lunge hat. Sie hat in ihrer Karriere schon genug Kämpfe gegen andere Frauen verloren. Die ja alle angeblich einen Nachteil hätten. Sind wir wieder beim Niveau „Schwarze sind keine Menschen“, weil Rassisten im Sport nicht verlieren wollten?

In Algerien wird nicht einmal verstanden, was das alles soll. Diese Komplexe sind den Menschen dort fremd. Der algerische Sportverband stellte sich voll und ganz hinter Imane Khelif. Wir auch.

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Tarek Baé

Tarek Baé

Tarek Baé ist Journalist und Autor aus Berlin. Er widmet sich der Medienarbeit mit Schwerpunkt Rassismus und Islam in Deutschland. Die Frage nach Zugehörigkeit und Teilhabe zieht sich wie ein roter Faden durch seine Publikationen. 2021 begründete er das Medium Itidal, dessen Chefredakteur er ist, als neue Plattform für ungehörte Perspektiven.

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