Es ist heute 24 Jahre her. Am 30. September 2000 wurde das 12-jährige palästinensische Kind Mohammed al Durra in den Armen seines Vaters im Gazastreifen erschossen. Er wurde zu einem Symbol des Leids der Palästinenser. Eine Erinnerung, dass dieses Leid älter ist als der 7. Oktober.
Sein Vater versuchte, ihn zu schützen. Sie versteckten sich hinter einer Tonne vor den Schüssen. Die Kugeln durchbohrten sie beide. Der wehrlose Junge verließ die Welt, während Kameras alles filmten. Ein Sanitäter, der heraneilte und das Kind vielleicht noch hätte retten können, wurde ebenso von israelischen Besatzungstruppen erschossen.
Der Vater überlebte schwerverletzt. Er verlor während des aktuellen israelischen Vernichtungskriegs gegen Gaza zwei weitere seiner Kinder. Auch sie wurden von Israels Truppen getötet.
Als Mohammed al Durra erschossen wurde, war ich sechs Jahre jung. Meine Mutter versuchte, es mir nicht zu zeigen, aber ich schaffte es heimlich die Bilder zu sehen. Ich sah im Fernsehen ein Kind sterben. Ein Kind wie ich es war, wie es meine Freunde waren. Mich hat das tief geprägt.
Mohammed al Durra starb als ein unschuldiges Kind. Es liegt an uns, eine Welt mitzuformen, in der Kinder nicht mehr so von uns gehen müssen. Keine, in der über 16.000 palästinensische Kinder in Gaza einfach so getötet werden können.