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Die Drohung über Nord-Gaza

Ein Appell gegen das Schweigen

Von Tarek Baé
13.10.2023
in Nachrichten
Die Drohung über Nord-Gaza

Das kürzlich von Israel über Nord-Gaza abgeworfene Flugblatt, das 1,1 Millionen palästinensische Zivilisten – darunter 50% Kinder – auffordert, innerhalb von 24 Stunden zu fliehen oder sich “dem Tod auszusetzen”, hat weltweit für Entsetzen gesorgt.

Organisationen wie „Jewish Voice for Peace“ warnen vor einem Genozid, während die UN die Evakuierung als „unmöglich“ bezeichnet. Das Schweigen vieler Staaten, darunter Deutschland, zu dieser Krise ist ein historischer Fehler.

Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Die von Paula Gaviria Betancur, Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen für die Menschenrechte von Binnenvertriebenen, hervorgehobene Tatsache, dass gewaltsame Bevölkerungstransfers ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen und Kollektivstrafen nach dem humanitären Völkerrecht verboten sind, scheint in dieser Krise ignoriert zu werden.

Eine unmögliche Flucht

Die Forderung, dass 1,1 Millionen Menschen ein dicht besiedeltes Kriegsgebiet verlassen sollen, ist nicht nur unrealistisch, sondern auch unmenschlich. Der UN-Generalsekretär Guterres betont, dass die Treibung einer Million Menschen an einen Ort ohne Nahrung, Wasser oder Unterkunft extrem gefährlich sei und teilweise unmöglich ist, insbesondere wenn das gesamte Gebiet belagert wird. Dazu kommt die konstante Bombardierung des Nordens, sowie des Fluchtwegs. Wer flüchtet, flieht ins Ungewisse. Auch der Süden Gazas ist längst über seiner Belastungsgrenze.

Angriffe auf die Gesundheitsversorgung

Die Erklärung von Ärzte ohne Grenzen, dass dem Al-Awda Krankenhaus nur zwei Stunden Zeit zur Evakuierung gegeben wurde, ist ein weiteres Beispiel für die Brutalität dieser Krise. Solche Angriffe auf die Gesundheitsversorgung und das wahllose Blutvergießen in Gaza sind nicht zu rechtfertigen.

Internationale Reaktionen und fehlende deutsche Stimme

Menschenrechtsgruppen wie B’Tselem, Amnesty International und Human Rights Watch warnen davor, dass es unmöglich ist, zu erwarten, dass Zivilisten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Selbst die USA bezeichnen die Erwartungen als „zu viel verlangt“. Dennoch bleiben Forderungen, diese Vertreibung und einen drohenden Genozid zu verhindern aus – insbesondere in Deutschland. Diese Ignoranz ist erschreckend und unverantwortlich.

Fazit

Diese Situation in Gaza ist ein Test für die Menschlichkeit und das Gewissen der Welt. Es ist an der Zeit, dass die internationale Gemeinschaft ihre Stimme erhebt und konkrete Schritte unternimmt, um diese Tragödie zu beenden. Das Schweigen und die Untätigkeit vieler Länder, darunter auch Deutschland, dürfen nicht weiterhin diesen humanitären Alptraum unterstützen.

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Tarek Baé

Tarek Baé

Tarek Baé ist Journalist und Autor aus Berlin. Er widmet sich der Medienarbeit mit Schwerpunkt Rassismus und Islam in Deutschland. Die Frage nach Zugehörigkeit und Teilhabe zieht sich wie ein roter Faden durch seine Publikationen. 2021 begründete er das Medium Itidal, dessen Chefredakteur er ist, als neue Plattform für ungehörte Perspektiven.

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