Einen Tag, nachdem Deutschlands Bundespräsident Steinmeier den gesuchten Verbrecher Netanyahu in Israel besuchte, fordert Macron Sanktionen gegen Israel. Israel warf Macron daraufhin „Unterstützung von Terrorismus“ vor.
„Was die Regierung von Benjamin Netanyahu tut, ist inakzeptabel… Es gibt kein Wasser, keine Medikamente, die Verletzten können nicht herauskommen, die Ärzte können nicht hineinkommen. Was er tut, ist beschämend„, sagte Macron am Dienstag im Fernsehsender TF1.
„Wir brauchen die Vereinigten Staaten. Präsident (Donald) Trump hat die Hebel in der Hand. Ich habe harte Worte mit Premierminister Netanyahu gewechselt. Ich bin wütend geworden, aber sie (Israel) sind nicht von uns abhängig, sie sind von amerikanischen Waffen abhängig“, fügte er hinzu.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu hat am Mittwoch daraufhin den französischen Präsidenten Emmanuel Macron beschuldigt, Terrorismus zu unterstützen, weil Macron Israels Blockade von Hilfslieferungen für den Gazastreifen kritisiert hatte.
„Macron hat sich erneut dafür entschieden, sich auf die Seite einer mörderischen Terrororganisation zu stellen und deren verabscheuungswürdige Propaganda zu wiederholen, indem er Israel des Ritualmords bezichtigt“, hieß es in einer Erklärung aus Netanyahus Büro.
Der Begriff „Ritualmord“ meint eine antisemitisch Verschwörungstheorie. Netanyahu wirft Macron also Antisemitismus vor.
Deutschlands Bundesregierung zelebriert unterdessen die Freundschaft zum israelischen Genozid-Regime. Nachdem Bundespräsident Steinmeier den israelischen Präsidenten Herzog empfing und ihn besuchte, besuchte Steinmeier auch den wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesuchten Netanyahu. Bundeskanzler Friedrich Merz traf ebenfalls Israels Präsidenten Herzog und sprach von einer „großen Ehre“.
Verschiedene UN-Institutionen sprechen von einem Genozid in Gaza. Der Internationale Gerichtshof (IGH) sieht den Genozid-Vorwurf gegen Israel als plausibel.