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10 antimuslimische Gewalttaten und kein Aufschrei

10 Gewalttaten in nur 2 Monaten sind nur die Spitze des Eisbergs. Kein Aufschrei. Fragt, warum.

Von Tarek Baé
08.02.2024
in Nachrichten
10 antimuslimische Gewalttaten und kein Aufschrei

Es ist richtig und wichtig, dass es Aufregung darüber gibt, wenn in Berlin ein jüdischer Mitbürger zusammengeschlagen wird. Solche Gewalt ist immer widerlich.

Wenn wir also schon diese Aufmerksamkeit haben, wo war die Beachtung als in den letzten 8 Wochen eine Migranten mit Waffen attackiert wurden; zwei Muslime verprügelt wurden, nachdem sie eine kopftuchtragende Frau für einem Mob beschützen wollten oder als ein 14-jähriger Schüler rassistisch beleidigt und zusammengeschlagen wurde?

Davon habt ihr nichts gehört? Hier sind 10 Gewaltfälle aus den letzten 8 Wochen, zu denen es keinen medialen und politischen Aufschrei gab.

Am 3. Februar wurde der Sohn des Imams der lokalen Moschee in Peine (Niedersachen) von drei Schüssen getroffen.

Am 26. Januar wurde ein 14-jähriger Schüler in Berlin mit dem Tod bedroht, rassistisch beleidigt und attackiert.

Am 22. Januar wurden in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) drei Inder und ein Syrer rassistisch beleidigt und mit Schlagwaffen attackiert.

Am 21. Januar wurde in München (Bayern) ein Mann von zwei Angreifern rassistisch beleidigt, zu Boden geschlagen und ausgeraubt

Am 19. Januar versuchte eine Gruppe in Elsterwerda (Brandenburg) einer Frau gewaltsam das Kopftuch runterzureißen. Zwei herbeigeeilte Helfer, ein Syrer und ein Marokkaner, wurden daraufhin von der Gruppe attackiert.

Am 18. Januar wurden in Dresden (Sachsen) zwei kopftuchtragende Frauen von einem Mann attackiert, bespuckt und rassistisch beleidigt.

Am 13. Januar wurde in Braunschweig (Niedersachen) ein Liberianer rassistisch beleidigt und von mehreren Männern geschlagen.

Am 3. Januar wurde eine Kassiererin in Berlin rassistisch beleidigt und von einem Mann attackiert. Der Angreifer trug eine Axt bei sich.

Am 24. Dezember wurde eine Frau in Hamburg im Park von einer Frau rassistisch beleidigt, bespuckt und attackiert.

Am 18. Dezember wurde ein 14-jähriges Mädchen in Hamburg von einem Mann geschlagen, nachdem er sie zuvor aufgrund ihres Kopftuchs rassistisch beleidigte.

Ich betone: Zu all diesen Vorfällen gibt es Polizeimeldungen und Berichte in Lokalmedien. Zu allen. Sie sind kein Geheimnis. Sämtliche Medien und sämtliche Politiker hätten also Alarm schlagen können. Sie können keine Ausreden dafür haben, es nicht getan zu haben.

Alle Verantwortlichen müssen sich den Vorfall gefallen lassen, erst dann aufmerksam zu sein, wenn Tat, Opfer und Täter in ein gewisses Schema passen.

Antimuslimischer Rassismus ist offensichtlich nicht interessant genug für gesellschaftlichen Aufschrei. Als wären all diese Fälle normal.

Es muss auch klar sein: Opfer von Gewalt können nichts dafür, ob oder wie viel Aufmerksamkeit für sie in Medien und Politik entsteht. Das extreme Gefälle zwischen Fällen zeigt aber, dass das Interesse selektiv ist. Es wirkt deshalb auf viele nicht aufrichtig. Die Kritik sollte in dem Fall stets die Verantwortlichen treffen. Die Logik muss immer bleiben: Nicht die Aufmerksamkeit, die einem Fall gegeben wird, ist falsch, sondern das Fehlen der Aufmerksamkeit für andere Fälle ist falsch.

Und diese Doppelmoral stinkt. Gewaltig.

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Tarek Baé

Tarek Baé

Tarek Baé ist Journalist und Autor aus Berlin. Er widmet sich der Medienarbeit mit Schwerpunkt Rassismus und Islam in Deutschland. Die Frage nach Zugehörigkeit und Teilhabe zieht sich wie ein roter Faden durch seine Publikationen. 2021 begründete er das Medium Itidal, dessen Chefredakteur er ist, als neue Plattform für ungehörte Perspektiven.

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