Israels Armee hat humanitäre Helfer in Gaza gezielt bombardiert und dabei vier Menschen ermordet.
Links: Die New York Times, also Internationale Presse aus den USA, die den Aggressor und die humanitäre Natur der angegriffenen Organisation klar benennt.
Rechts: Die Tagesschau, öffentlich-rechtlicher deutscher Rundfunk, der den Täter Israel nicht benennt und das völkerrechtswidrige Verbrechen als „Vorfall“ relativiert.
Israels Armee tötet humanitäre Helfer. So hätte die Schlagzeile lauten können. Oder müssen.
Bei der angegriffenen humanitären Organisation handelt es sich um die US-amerikanische Hilfsgruppe Near East Refugee Aid (Anera). Die vier Getöteten sind laut der Organisation Palästinenser, die vor Ort arbeiteten.
Israels Armee rechtfertige die illegale Attacke damit, das Auto des Hilfskonvois sei angeblich von Bewaffneten gekapert worden. Natürlich ohne Beweise. Die Hilfsorganisation, die zu dem Zeitpunkt Nahrungsmittel an das Krankenhaus des Roten Halbmond der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) in Rafah bringen sollte, weist Israels Behauptungen zurück. Der Konvoi sei mit Israel koordiniert gewesen und sei ohne Warnung angegriffen worden.
Die humanitäre Organisation WFP (World Food Programme) gab Donnerstag bekannt, die Einsätze in Gaza vorübergehend zu unterbrechen, da die Sicherheit der Helfer nicht gewährleistet sei. Israel geift häufig Hilfsorganisationen an. Laut UN wurden bereits über 280 humanitäre Helferinnen und Helfer durch Israels Armee getötet. Der höchste je gemessene Wert.