Das türkische Militär eskortiert die Global Sumud Flotilla seit Freitag mit Drohnen. Das bestätigte ein ranghoher türkischer Offizieller erstmals auf Nachfrage von Itidal.
Am Freitag tauchten zwei unbekannte Flugobjekte über der Gaza Flotilla auf. In einer Flughöhe von 27.000 Fuß kreisten sie laut Flugtracking-Webseiten über den Schiffen in internationalen Gewässern. Eine Flughöhe, die üblich für die türkischen Drohnen der Bauart TB2 ist. Daraufhin begannen Spekulationen darüber, was die Absicht der Drohnenflüge war.
Auf Nachfrage von Itidal und Tarek Baé stellt ein ranghoher türkischer Offizieller klar: Das waren türkische Drohnen. Auf unsere Rückfrage, ob das ein einmaliger Überflug oder eine bleibende Begleitung wäre, bestätigt die Quelle, das türkische Militär werde die Flotilla weiterhin begleiten.
Ob die Drohnen bewaffnet sind, ist unbekannt. Eine offizielle Bekanntmachung des Einsatzes seitens der Türkei steht noch aus.
Bislang haben nach eigenen Erklärungen Italien, Spanien und Griechenland Eskorten für die Flotilla losgeschickt. Während Italien und Griechenland betonen, sie würden lediglich für den Fall einer Seenotrettung bereitstehen, ließ Spanien offen, wie weit seine Marine im Fall eines israelischen Überfalls auf die Flotilla gehen würde.
Auf der Flotilla befinden sich Aktivistinnen und Aktivisten aus über 40 Nationen. Israels Angriffe in internationalen Gewässern erlaubt es anderen Ländern, ihre Staatsbürger dort zu schützen. Die Global Sumud Flotilla, bestehend aus knapp 50 Schiffen, beabsichtigt mit Hilfsmitteln an Bord die notleidende Zivilbevölkerung in Gaza zu erreichen. Gleichzeitig soll damit Druck auf die internationale Staatengemeinschaft gemacht werden, die illegale Blockade Gazas durch Israel sowie den israelischen Genozidz an Palästinensern in Gaza zu beenden.