Der Staatssekretär und Antisemitismusbeauftragte des Bundeslandes Hessen, Uwe Becker posiert stolz mit einer völkerrechtswidrigen Karte, in der das illegal besetzte Westjordanland und Gaza ausgelöscht wurden und als Teil Israels gezeigt werden. Das Bild entstand, als er Kämpfer der israelischen Armee aus Deutschland auszeichnete. Für Verbrechen? Auf der Karte, die auch von der zionistisch-faschistischen Bewegung als „Groß-Israel“ verwendet wird, stehen die Worte: „Ich habe kein anderes Land“ und „Gemeinsam zum Sieg“. Außerdem: „Held Israels aus Frankfurt am Main, Operation Eiserne Schwerter (Israels Name für den Genozid)“.
Nicht nur die palästinensischen Gebiete werden in der Karte zu Israel gezählt, sondern auch die völkerrechtswidrig besetzten Golanhöhen, die laut UN zu Syrien gehören. Ein Gutachten des Internationalen Gerichtshofs stellte im Juli erneut fest, dass Israels Besatzung palästinensischer Gebiete völkerrechtswidrig ist, sofort beendet werden muss und von niemandem akzeptiert werden darf. Deutsche Staatsbeamte, die Israels illegale Besatzung palästinensischer Gebiete anerkennen, handeln völkerrechtswidrig.
Die Kämpfer hätten also nicht ausgezeichnet werden dürfen, sondern womöglich hätte gegen sie ermittelt werden müssen. Denn das Teilnehmen an kriegerischen Handlungen in einer fremden Armee kann zum Verlust der Staatsbürgerschaft führen. Wenn darüber hinaus in einer Armee gedient wurde, die laut dem Chefermittler des Internationalen Strafgerichtshofs Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begeht, sollten die deutschen Staatsanwaltschaften Ermittlungen einleiten.
Uwe Becker ist keinesfalls neutral, was Israels Regime angeht. Er war Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), einer pro-israelischen Lobby- und Propagandaorganisation. 2019 warf er in einem Beitrag für die Zeitung Jüdische Allgemeine 200 jüdischen Intellektuellen vor, Schuld an Antisemitismus zu sein, weil diese sich dafür aussprachen, dass Kritik an Israel kein Antisemitismus sei. Auf einem Foto posiert Uwe Becker in einer israelischen Uniform.